Montag, 16. März 2015

[Kathy] Was ist eigentlich ein Bullet Journal und was macht man damit?

Heute würde ich euch gerne mein Bullet Journal vorstellen.
Was ist eigentlich ein Bullet Journal (BJ), fragt ihr euch? Im Endeffekt ist es eine Mischung aus Kalender, Tagebuch, Listensammlung und zudem mein halbes Leben, das ich mit mir rumtrage. Ryder Carroll hat dieses System entwickelt und da geht es vorallem um Zeitmanagement, Selbstorganisation und Planung. Falls ihr euch immer noch fragt..ja, aber was genau ist es denn jetzt? HIER ein kleines Video, direkt von Ryder Carroll. Mir hat das Video sehr geholfen.

Bevor ich dieses BJ angelegt habe, habe ich sämtliche Kalendersysteme wie normaler Schülerkalender, Filofax und andere Sachen ausprobiert. Aber mit keinem der Systeme bin ich so richtig glücklich gewesen und konnte all das, was ich brauche, nicht gemeinsam in einem Kalender unterbringen.

Seitdem ich dann dieses System des BJs gesehen habe, war ich überzeugt, dass es das richtige für mich ist.Ich habe meist sämtliche Listen auf verstreuten Post-Its geführt, die dann überall in der Wohnung rumflogen und, die ich dann vermutlich am Ende des Tages nicht mehr wieder gefunden habe.


Ich habe mir also ein einfaches, schwarzes Notizbuch angeschafft und losgelegt.
Es ist von Idena, innen kariert, hat ein Lesebändchen und ein Gummi, mit dem man es schließen kann. Es ist A5 groß. Die Größe brauche ich für mich auch unbedingt. Wenn es kleiner ist, habe ich das Gefühl, dass ich nicht richtig schreiben kann. Wenn es größer wäre, kann ich es nicht immer so gut mitnehmen.
Auf der letzten Seite ist noch eine kleine Tasche, die ich für Post Its und andere Aufkleber nutze.


Ein Bullet Journal besitzt auf den ersten Seiten ein Index, wo man verzeichnet welche Listen oder Einträge man führt und auf welcher Seite diese Einträge zu finden sind. Bei meinem Idena Notizbuch musste ich die Seiten selbst reinschreiben, aber z.B. bei den Notizbüchern von Leuchtturm sind die Seitenzahlen gleich integriert. Anhand der Seitenzahlen findet man die einzelnen Einträge sofort wieder und muss diese nicht unnötig suchen.


Nach dem Index habe ich mir eine Jahresübersicht angelegt, in der ich auf den ersten Blick eben die Tage sehe und dann noch Geburtstage und Feiertage gekennzeichnet. 





Hier könnt ihr so ein paar Listen sehen, die ich angelegt habe. So brauche ich kaum noch Listen auf dem Laptop oder auf sämtlichen Post-Its, die eh nur überall rumfliegen. Außerdem habe ich diese Listen ständig bei mir und muss sie nicht mehr suchen. Und ja, ich habe so gut wie für alles Listen angelegt. Andere Listen, die ihr jetzt nicht seht, sind z.B.: Heiraten, Einnahmen Verkauf, Osterpläne, Arbeitszeiten meines Freundes...


Und neben all den Listen kommen natürlich auch die einzelnen Monate und normalen Tage. Ich beginne einen Monat mit einer Monatsüberblick und falls ich dann wichtige Aufgaben habe, die ich schon über den Monat eintragen kann, trage ich diese zu den einzelnen Tagen ein. Neben der Monatsübersicht kommt eine Aufgaben-Übersicht, die ich im kompletten Monat erledigen möchte. Diese kann ich dann an den Tagen jeweils eintragen, an denen sie erledigt werden sollen. 



Zusätzlich zum März an den Anfang schreibe ich noch meine Leseliste, die ich mir ja für jeden Monat anlege, um dort dann reinzuschauen, falls ihc vergessen hatte, welches Buch noch auf dieser Liste steht. Außerdem habe ich auch noch eine Monatsstatistik zu verschiedenen Themen. Da sehe ich dann auf den ersten Blick, wie oft und wann ich etwas getan habe. Zum Beispiel schreibe ich mir da auf, welches Buch ich wann lesen, wie oft ich Fotos und Sport gemacht habe. So kann ich sehen, ob ich mich an meine Vorsätze gehalten habe oder nicht.  


Dann könnt ihr hier meine Tage sehen. Ich schreibe den Tag und das Datum über jeden Tag, um dann meine Aufgaben, Termine, Notizen für den Tag aufzubauen. Bei jedem Tag schreibe ich links meine Aufgaben und Termine auf und rechts schreibe ich abends dann meistens ein paar Tagebuchähnliche Notizen auf. Einfach, um meinen Tag festzuhalten, was habe ich erlebt, was war schön, was war weniger schön.
Ich trenne die Aufgaben nach Farben. Rot steht für Familie, Blau für Schule, Schwarz für Sonstiges. Lila für Blog und Grün sind Notizen bzw Tagebucheinträge. Vor den Aufgaben stehen die sogenannten Bullets, diese Kästchen zum Abhaken. 
Ein Kasten ist eine einfache Aufgabe. Ein Kasten mit einem Haken ist eine erledigte Aufgabe. Ein Kreis ist ein Termin und ein Punkt ist eine Notiz/ein Gedanke. Und dann gibts da noch ein Kasten mit einem Pfeil, das bedeutet, dass ich diese Aufgabe auf einen anderen Tag verschoben habe.



Außerdem seht ihr, dass ich ziemlich bunt und dekorativ arbeite. Das war schon das, was mir am Filofaxing gefallen hat und ich mag es, wenn es viel bunter ist. Das spricht mich persönlich viel mehr an und dieses bunte motiviert mich diesen Kalender zu führen. Ich arbeite überwiegend mit Washi-Tapes und Sticky Notes, meistens nach Farben, oftmals aber auch nach Bauchgefühl.
Bei den Stiften habe ich wirklich viel unterschiedliches ausprobiert. Angefangen habe ich mit den löschbaren Stiften von Frixion. An sich waren die okay, aber ich möchte nicht, dass das Geschriebene irgendwann verschwindet. Dann habe ich es mit den Finelinern von Lidl probiert. Aber die sind mir wirklich zu dünn und kratzen sehr. Bei Hema habe ich mir anschließend Gelstifte in 0,7 mm probiert. Diese schmieren aber und drücken teilweise durch die Seiten durch.
Endlich habe ich die Stabilo Trio 2in1 gefunden. Die Dicke der Stifte (0,5mm) ist perfekt für mich, außerdem drücken die Stifte nicht durch.

Für mich ist dieses System wirklich das beste bisher. Die Vorteile überwiegen für mich. Ich kann genauso viel Platz nutzen, wie ich brauche und bin nicht auf die vorgeschriebenen Tage angewiesen. Ich kann außerdem weiterhin so toll dekorieren und verzieren wie ich das möchte. Und ich kann mein System mittendrin ändern, denn ich bin weder auf irgendwelche Vorlagen noch auf irgendeinen Platz angewiesen. 

Falls ihr jetzt noch Fragen habt, könnt ihr diese gerne stellen. Ich wollte euch einfach mal dieses System vorstellen.

4 Kommentare:

  1. Hey,
    das ist eine super Idee :D Ich bin total der Listen-Fan aber so wirklich organisiert ist das alles nicht :) Ich hab Listen im Laptop, auf dem Handy, im Kalender und in Notizbüchern. ich hab mich direkt mal nach einem geeigneten Notizbuch umgesehen und werde mir auch so ein Bullet Journal machen:)
    Lg Kerstin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hehe, toll, dass ich dich anfixen konnte *gg*
      Viel Spaß und Erfolg! Manchmal ist man direkt verliebt und es lässt einen nicht mehr los :D

      Löschen
  2. Hallo liebe Kathy,
    die Idee ist echt super! Ich habe ein Filofax, bin damit aber auch nicht sonderlich glücklich.. Meine Listen führe ich auf dem Laptop, so gut es halt geht. Ich glaube, die Idee muss ich mir unbedingt mal merken und versuchen umzusetzen!

    Liebe Grüße, Ela <3

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebes Elachen <3 :)
      Ja, Filofax war für mich auch erstmal eine tolle ERfahrung.
      Das dekorieren und das selbst organisieren war toll, aber nicht das, was ich gesucht habe. So bin ich super glücklich.

      Ja, probier es unbedingt aus und lass mich von deinen Erfahrungen wissen :)

      Löschen

Für die erforderliche Zuordnung des Kommentars werden personenbezogene Daten gespeichert, nämlich Name, E-Mail und IP-Adresse und an den Google-Server übermittelt. Weitere Informationen finden Sie in meiner Datenschutzerklärung (https://buecherliebenunderleben.blogspot.de/p/datenschutzerklarung.html) und in der Datenschutzerklärung von Google (https://policies.google.com/privacy?hl=de). Durch Absenden des Kommentars erklären Sie sich hiermit einverstanden.